Aktuelles...

Geschichte im Fluss

 

Dömitz, Montag, 28.07.2014: Signalzaun, Todesstreifen, Metallgitterzaun und Selbstschussanlagen, im Wasser Stahl- und Fischernetze. Ständiger Streit, wo sich die innerdeutsche Grenze denn nun befindet: in Flussmitte, an einer gedachten Linie zwischen den Buhnenköpfen? War die Elbe „ostdeutsch“ oder „westdeutsch“. Durch dieses Grenzland - ehemaliges Grenzland wohlgemerkt und glücklicherweise – paddeln wir heute. Im kleinen Ort Cumlosen am rechten Ufer (km 469,6), ehemals DDR Kontrollhafen, steht noch ein alter Wachtturm, der nichts mehr bewachen muss, sondern nur noch erinnern soll.

  • 117 - die Elbefahrer verlassen Wittenberge
  • 118 - Grenzturm bei Cumlosen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze
  • 119 - Elbe von oben - Aussichtsturm bei Schnackenburg
  • 120 - Grenzlandmuseum im Fischerhaus von Schnackenburg

Weiterlesen: Geschichte im Fluss

Von Havelberg nach Wittenberge

 

Wittenberge, Sonntag, 27.07.2014: Wittenberge ist erreicht, bei Kilometer 454,9 geht es von der Elbe in das Hafenbecken hinein. Wittenberge wirkt vom Wasser aus wirklich wie ein kleines gemütliches Hafenstädtchen, es könnte auch an Nord- oder Ostsee liegen. Aber es liegt an der Elbe. Vom Wasser aus sind kleine Restaurants zu erkennen, Elbe-Radfahrer ziehen vorbei und ein paar Leute flanieren auch auf und ab und genießen den Sonntagabend. Vom Anfang des Hafenbeckens bis zu unserem Camp beim Wassersportverein Wittenberge sind es etwa zwei Kilometer. Und wie bei jedem echten Hafen wird es in den hinteren Ecken etwas schmuddeliger.

  • 110 - Morgens Viertel Neun in Deutschland - die Schleuse geht auf
  • 111 - die echte Havelmundung bei km 427komma9
  • 112 - Kiebitzschwarm - einer von vielen
  • 113 - Der Vogelzug hat noch gar nicht begonnen - die Schwaerme sammeln sich schon

Weiterlesen: Von Havelberg nach Wittenberge

Schneckeninvasion

 

Havelberg, Samstag, 26.07.2014: Die Wirbellosen haben das Heft in der Hand. Nach dem Regen des vergangenen Tages und während der ebenso feuchten Nacht kommen sie zuhauf aus ihren Löchern gekrochen, um auf Boot, Zelt und allem, was sonst noch so herumliegt, ihre widerliche Schleimspur zu hinterlassen. Ich dachte, dass es vielleicht nur entlang des frischgemähten Tangermünder Deiches so sei, aber die Sportfreunde, die auf kurzgeschorenem Rasen des Ruderclubs nächtigen, berichten von den gleichen Zuständen. Schnecken überall!
Auch Stunden später, als die Elbefahrer längst auf dem Wasser sind, kommen sie noch über den Süllrand gekrochen, quellen unter den Lukenabdeckungen hervor oder ziehen übers Deck. Wohl dem, der beim Zusammenrollen des Zeltes aufgepasst hat und nicht erst am heutigen Ziel, in Havelberg, merkt, dass er ein paar dieser schleimigen Freunde eingewickelt hat.

  • 102 - Die Elbefahrer verlassen Tangermuende
  • 103 - Arneburg lassen die Elbefahrer links liegen
  • 104 - ebenso das ehemalige Kernkraftwerksgelaende Stendal
  • 105 - So sehen Buhnen von innen aus

Weiterlesen: Schneckeninvasion

Elbe, Elbe, nichts als Elbe...

 

Tangermünde, Freitag, 25.07.2014: Hagen Zutz (siehe auch hier...) schreibt im Begleitheft zur diesjährigen Elbefahrt über die heutige Etappe: „...nichts aufregendes..., nur Elbe, Elbe, Elbe und dann endlich Tangermünde.“ So unrecht hat er nicht. Viel Abwechslung ist wirklich nicht, aber ich finde die Etappe sehr schön. Abgesehen vom Wetter natürlich, denn in Rogätz hat es die ganze Nacht geregnet und der heutige Tag beginnt grau und trüb. Die Sonne versucht zwar ein paar Mal, durch die dichte Wolkendecke zu dringen, schafft es aber dann doch nicht. Zum Glück hat der Regen aufgehört und solange ich auf dem Wasser bin, bleibt es eigentlich trocken. Aber dann in Tangermünde...

  • 093 - Farbtupfer 1 in der monochromen Landschaft
  • 094 - Farbtupfer 2 - gestrandete Boje
  • 095 - bedrohlicher Himmel ueber den Elbefahrern
  • 096 - Faehre Ferchland

Weiterlesen: Elbe, Elbe, nichts als Elbe...

koru.de - online & print service

"Solo im Kanu" bei amazon

Besonderes...

Pressepreis 2014 des SKV

Pressepreis 2014 des Sächsischen Kanu-Verbandes an Falk Bruder, freier Journalist, Leipzig

 

 

Auf Leipziger Gewässern: Private Motorboote? Nein Danke!