Riesa, Mittwoch, 16.07.2014: Verglichen mit Dresden und Meißen hat Riesa, finde ich, nicht allzu viel zu bieten. Außerdem liegen beide Etappenorte nur 25 Elbekilometer auseinander. Kein Grund also, überhastet aus Meißen loszustürzen. Ich sitze lieber noch eine Weile mit den netten Sportfreunden der SG Kanu Meißen beim zweiten Frühstück und netten Gesprächen. Das Bootshausgelände leert sich nach und nach, wird unterdessen picobello aufgeräumt und wartet schließlich auf die nächsten Gäste. Es ist nach 11 Uhr, als ich mich schließlich aufmache.
Meißen, Dienstag, 15.07.2014: „Willkommen in Meißen“ schallt es mir freundlich entgegen, als wir am eher suboptimalen, weil sehr steinigen und flachen „Strand“ vor dem Bootshaus der SG Kanu Meißen anlanden. Zum Glück stehen kräftige Helfer vom Kanuverein bereit, um beim Aussteigen und Hochtragen der Boote ins Bootshausgelände zu helfen. Die zweite, auch wieder sehr schöne, Etappe der Elbefahrt liegt hinter uns. Oben, im Clubraum erwartet uns ein riesiges und überaus leckeres Kuchenbüffet. Uns Elbefahrern geht es gut.
Dresden, Montag, 14.07.2014: Vor einigen Jahren bin ich bei der Leipziger Buchmesse auf das Buch "Allein auf der Elbe" vom Flusswanderer Tommy Lehmann gestoßen und habe ihn bei einer Lesung dann auch persönlich kennengelernt. Sein Buch hat mir auf Anhieb gut gefallen und meine Rezension im KANU Magazin fiel auch sehr positiv aus:
"Das Buch ist eine sympathische Sommererzählung, leicht und locker. Dennoch steckt zwischen den Zeilen auch viel Hintergründiges und Tiefsinniges.
Ich find’s klasse!"
Heute am Ruhetag habe ich mich mit dem Dresdener Tommy Lehmann verabredet und ihm ein paar Fragen gestellt:
Dresden, Sonntag, 13.07.2014: Die erste Etappe der Internationalen Elbefahrt liegt hinter uns. Die Fahrt durch das Elbsandsteingebirge von Schmilka nach Dresden gehört auch gleich zu den landschaftlichen Highlights der Strecke. Allerdings ist Sonntag und der normale Wochenendwahnsinn auf dem Wasser trübt den guten Eindruck ein bisschen. Grölende Schlauchbootbesatzungen, Motorboote und Jetski bringen Jubel und Trubel. Die historischen und über 100 Jahre alten Schaufelraddampfer der Elbeflotte allerdings gehören für mich mit zum Bild.